Newsletter Nr.30/22
Jubiläums-Newsletter Nr. 30, März 2022
Liebe Leserinnen, liebe Leser
Seit 2013 berichtet dieser Newsletter drei Mal im Jahr aus Klassenzimmern und Forschungsteams über Lernen sichtbar machen (LSM). Über 5’000 Lehr- und Fachpersonen haben ihn abonniert. Als Nummer 30 erhalten Sie eine Jubiläumsausgabe mit dem «Besten aus acht Jahren». Ausgewählt sind aktuell gebliebene Originalbeiträge. Sie dienen in dieser Zusammenstellung als Leitfaden für zentrale und spannende Aspekte von LSM und sind in drei Themenbereiche gegliedert:
- Besuchen Sie lesend nochmals Schulen, die Lehren und Lernen sichtbar machen,
- erfahren Sie Spannendes zu effektstarken Einflussfaktoren und
- lassen Sie sich auf den Zauber des Feedbacks ein.
Umfrage mit Verlosung
Wir freuen uns, wenn Sie diesen Newsletter interessierten Personen weiterleiten und uns durch Anklicken folgender Website oder über den QR-Code eine kurze Rückmeldung zu den LSM-Newslettern geben. Die Umfrage ist bis 30. April geöffnet. Die Ergebnisse veröffentlichen wir in einer der nächsten Ausgaben. Als Anerkennung für Ihre Arbeit verlosen wir Gutscheine für Online-Weiterbildungen, Bücher und Zielanzeiger.
Hier können Sie den Newsletter abonnieren. Wir wünschen Ihnen vergnügliche Lektüre in diesem besonderen Newsletter und auf unserer Website www.lernensichtbarmachen.ch.
Wolfgang Beywl Kathrin Blum
Co-Projektleiter Redaktion
1. Selbstorganisiertes Lernen im Mosaikschulen-Netzwerk
Ein Bericht von Gita Topiwala, Sekundarlehrerin, Schulhaus Petermoos in Buchs ZH
Wie kann Lernen sichtbar gemacht werden, wenn Schülerinnen und Schüler selbstorganisiert arbeiten? Die Sekundarschulen des Mosaik-Verbands der Deutschschweiz haben seit Längerem ihre digital gestützten Wege gefunden.
Hier erfahren Sie mehr.
2. Leistungstief adieu! – Eine Schule auf Erfolgskurs
Ein Bericht von Stefan Lohri und Fabian Steiner, ehemalige Projektmitglieder von Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) PH FHNW
Vor zehn Jahren war die Leistung der Schülerinnen und Schüler an der Humboldt-Grundschule in Prescott Valley im Bundesstaat Arizona, USA, besonders schwach. Fünf Jahre später gewann die Schule mehrere Auszeichnungen. Sie liegt heute deutlich über dem Leistungsniveau vergleichbarer Schulen. Evaluation, Zusammenarbeit und Lernen sichtbar machen führten zum Erfolg.
Lesen Sie hier (S.7) den vollständigen Bericht über die Erfolgsgeschichte.
3. Kompetenzpass und Lerncoaching: Unterrichtskonzepte, die Lernen sichtbar machen
Ein Praxisbericht von Mark Plüss, Primarlehrperson, bis 2016 Schulleiter der Primarschule Aussenwachten Hinwil (ZH) und Geschäftsleiter des Vereins QuiSS
Die Mehrklassenschulen in Aussenwachten Hinwil haben zusammen mit der privaten Gesamtschule Unterstrass in Zürich einen Kompetenzpass erarbeitet. Als nächsten Schritt planen sie die Einführung von Lerncoachings für Schülerinnen und Schüler. Wie wurden und werden diese Konzepte in den beiden Schulen umgesetzt?
Hier gelangen Sie zum Praxisbericht.
4. Lehren und Lernen sichtbar machen – Methoden-Wiki
Ein Bericht von Manuela Schuler, Primarlehrperson und ehemalige Mitarbeitende im Projekt Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) PH FHNW
In verschiedenen Weiterbildungsbausteinen des Projekts Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM), lernen die Lehrpersonen wirksame Methoden insbesondere zur Visualisierung kennen, welche einfach und effizient im Unterricht einsetzbar sind. Eine Sammlung ist online im LLSM-Methoden-Wiki verfügbar.
Hier erfahren Sie mehr.
5. Hatties starke Faktoren visuell umgesetzt von Otto Kraz
Otto Kraz alias Heinz Bayer verfügt über jahrzehntelange Erfahrung als Lehrer. Er verbindet diese auf eigensinnige Art mit ca. 20 von Hatties starken Faktoren. Als versierter Geschichtenzeichner gewinnt er mit seinen humorvollen Visualisierungen auch Skeptikerinnen und Skeptiker für einen Blick auf die von Hattie ausgebreitete Forschungsbasis. Texte und Bilder mit sehr persönlichen Einfärbungen können Sie auf unserer Website oder als Blogbeitrag auf www.aufeigenefaust.com herunterladen.
Finden Sie hier das vollständige Dokument.
6. Mehr zu den Faktoren „Lehrer-Schüler-Beziehung“ und „Auf Lehrpersonen kommt es an“
Diese beiden effektstarken Einflüsse aus den Studien von John Hattie wurden in den Newslettern wiederholt unter die Lupe genommen. Mit einem Klick auf den Titel finden Sie sowohl praxisbezogene als auch wissenschaftliche Beiträge zu den beiden Faktoren:
Zum Faktor «Lehrer-Schüler-Beziehung»
· Praxisbericht – Lehrer-Schüler-Beziehung
Ein Interview mit Gian Bollinger aus dem Newsletter 2015 – Nr. 11
· Beziehungspflege per E-Mail: Zurückhaltende Lernende erreichen
Ein Bericht von Paul Seiler, Oberwalliser Mittelschule St. Ursula, Brig aus dem Sondernewsletter 2015 – Nr. 12, S.15
· Unter der Lupe – Lehrer-Schüler-Beziehung
Wolfgang Beywl im Newsletter 2015 – Nr. 10, S.2
Zum Faktor «Auf die Lehrperson kommt es an»
· Auf die Lehrperson kommt es an: Missverständnisse I
Wolfgang Beywl im Newsletter 2014 – Nr. 8, S.1
· Unter der Lupe: Kollektive Wirksamkeitsüberzeugung von Lehrpersonen
Artikel von Janine Strasser aus dem Newsletter 2017 – Nr. 20
· Auf die Lehrperson kommt es an: Missverständnisse II
Wolfgang Beywl im Newsletter 2014 – Nr. 9, S.1
· Auf die Lehrperson kommt es an! Und was ist mit Schülern?
Artikel von Wolfgang Beywl und Claudia Dünki aus dem Newsletter 2015 – Nr. 14, S.2
7. John Hattie „Digital learning, great teaching methods, or teacher expertise: The evidence base”
Ein Bericht von Kathrin Pirani und Wolfgang Beywl, Co-Leitende des Projekts Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) PH FHNW
Am Digitalkongress 2021 des Zentrums für Schulqualität und Lehrerbildung Baden-Württemberg (ZSL) führt der neuseeländische Bildungsforscher John Hattie in seinem Hauptreferat aus, wie sich der Einsatz von neuen digitalen Technologien und neuen Medien, besonders auch sog. sozialen Netzwerken, auf Lernleistung auswirkt: Hattie berichtet mehrheitlich (meist eher schwache) positive Effekte aus den aktuell von ihm bearbeiteten Metastudien. Grundlage für gelingendes Lernen bleibt für ihn «evaluative thinking», welches die effektive Förderung von Lehren und Lernen durch den Einsatz von Technologien, und damit guten Unterricht, erst ermögliche.
Lesen Sie hier weiter.
8. Lernende untersuchen Faktoren von Lernen sichtbar machen
Interview von Helena Follmer Zellmeyer mit Christian Graf, ehemaliger Dozent für Fachdidaktik der digitalen Medien am Eidgenössischen Hochschulinstitut für Berufsbildung (EHB) in Zollikofen und ehemaliger Sek-I Lehrer an den Minerva Schulen Basel
Was macht Lernen sichtbar machen als Unterrichtsgegenstand für Lernende der 9. Klasse attraktiv? Wie gehen sie mit den Forschungsergebnissen um? Im Interview zeigt Christian Graf, welchen persönlichen Bezug Lernende zu einzelnen von ihnen selbst gewählten Faktoren herstellen und wie ihre Lernfortschritte in einer kleinen Fallstudie anhand der berechneten Effektstärken visualisiert werden.
Lesen Sie hier den Praxisbericht.
9. Wirkmechanismen von regelmässigem Schülerfeedback – eine explorative Untersuchung
Ein Bericht von Simon Rösch, Lehrperson an einer Gemeinschaftsschule und Honorardozent am ISEK PH FHNW
Dieses Forschungsprojekt sucht nach Hinweisen zu möglichen Effekten von Feedbacks Lernender für eine „formative Evaluation des Unterrichts“. Mit eigens entwickelten Feedbackverfahren geben sie ihren Lehrpersonen viermal im Abstand von 2–3 Wochen eine Rückmeldung. Es wird untersucht, inwieweit das Lehrpersonenhandeln beeinflusst wird, bzw. das Unterrichtshandeln, ausgewählte Aspekte der Unterrichtsqualität unddas Schüler-Lehrpersonen-Verhältnis.
Lesen Sie hier die ersten Ergebnisse des Forschungsprojekts.
10. Effektives Lernfeedback durch passende Rückmeldungen
Ein Fallbeispiel verfasst von Janine Strasser nach einem Interview mit Urs Wüthrich, Lehrperson Oberstufe Goldach (Kanton St. Gallen, Schweiz)
Im Netzwerk der LLSM-Schulen erproben Lehrpersonen teilnehmender Schulen Verfahren, die sie in den Weiterbildungs-Bausteinen kennen gelernt haben. Sie dokumentieren dies mit teilweise im Netzwerk frei verfügbaren «Factsheets». Im Baustein Lernfeedback geht es zentral darum, das Lernen der Schülerinnen und Schüler einzuschätzen, ihnen eine Rückmeldung und Hinweise auf die nächsten Lernschritte zu geben. Im Fallbeispiel geben Urs Wüthrich und Peter Steinmann der Oberstufe Goldach (Kanton St. Gallen) Einblicke in den Unterricht.
Lesen Sie hier weiter
11. Datenerhebung und Visualisierung mit Kindern
Ein Bericht von Manuela Schuler, Primarlehrperson und ehemalige Mitarbeitende im Projekt Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) PH FHNW
Zwei Themenhefte der Grundschulzeitschrift – Daten sammeln und interpretieren sowie Visualisieren liefern forschungsbegründete und praxistaugliche Hinweise, wie Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) speziell für Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen gestaltet werden kann.
Hier gelangen Sie zum Bericht.
12. Mehr Sichtbarkeit im Unterricht durch digitale Helfer
Bericht von Viviane Pinti und Wolfgang Beywl, Projekt Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) PH FHNW
Digitale Werkzeuge sind beliebt, um effektiv mit den Schülerinnen und Schülern im Unterricht zu interagieren. Doch welche Arten gibt es und wie treffe ich als Lehrperson die richtige Wahl? Das Team von Lehren und Lernen sichtbar machen (LLSM) stellt drei vergleichende Übersichten bereit, die auf der Website unter LLSM-Methoden-Wiki und im Beitrag verlinkt sind.
Hier gelangen Sie zum Bericht.
13. Formative Evaluation – Wagnis und Treiber für Unterrichtseffektivität
Ein Praxisbericht von Joachim Gerking, stellvertretender Schulleiter Alexander-von-Humboldt-Schule, Lauterbach (D)
Der Autor blickt auf eine Biologielektion zurück, in der eine Referendarin eine Variante der formativen Evaluation spontan und direkt im Unterricht eingesetzt hat. Der Bericht zeigt, dass eine Lektion zwar sorgfältig und nachvollziehbar geplant und durchgeführt sein kann, die Lernenden die Lernziele jedoch nicht im gewünschten Ausmass erreichen. Welche Risiken und Chancen eine transparente Evaluation mit sich bringt erfahren Sie im Praxisbericht.
Hier gelangen Sie zum Praxisbericht.
Das Projekt Lernen sichtbar machen wird vom Institut Weiterbildung und Beratung der PH FHNW getragen und von der Stiftung Mercator Schweiz, gefördert; Kooperationspartner sind der LCH, der VSLCH, ProfilQ sowie zem|ces . |